Irgendetwas stimmt hier nicht?

Malthe, der Steuermann des Wanderbootes, hält den schmaler Einer seines Bruders?

Und Lasse, hält sich am Wanderboot fest? Was ist da passiert?

Ganz einfach; kleine Ursache, große Wirkung.

Lasse fuhr an diesem Nachmittag, mit seinem Einer, auf eine ganz normale Trainingsfahrt Richtung Aldinger Schleuse, da löste sich der Dollenstift in dem sein Skull eingebaut ist. Ein Skull fiel ins Wasser und trieb fröhlich an seinem Boot vorbei. Für Nichtruderer sei gesagt, diese Situation ist so selten, dass man dies weder üben kann, geschweige denn, dies auch machen will.

In dieser Schrecksekunde nicht ins Wasser zu fallen ist schon sehr gut. Doch es kommt noch besser. Er trieb in Höhe Krieger Anlegestelle „losgelöst“ im Wasser, bis das anscheinend „rettende Boot“ kam. Doch der Doppeldreier konnte ihm nicht helfen,  nur Hilfe holen. Also hieß es, weitere 20 Minuten versuchen, das Gleichgewicht mit einem Skull in der Hand zu halten, sich bloß nicht zu bewegen und zu hoffen, dass kein motorisiertes Boot kommt, das eine Welle machen könnte.

Die einfachste und schnellste Lösung, den noch nicht gekenterten zu helfen war, mit dem Wanderboot, Lasse abzuholen.

Gesagt, getan. Stefanie und Bernhard schnappten sich ihre Skulls und los ging es. Auch beim „einfangen“ und „abschleppen“ hätte noch einiges schief gehen können, doch da waren Profis an Bord.

Abgeschleppt bis zum Vereinssteg, 5 Minuten Reparatur und weiter ging die Trainingseinheit.

Für dieses Manöver erhielt Lasse allen Ruder Respekt.

Steffi Munke

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