Die Fränkische Bocksbeutelregatta.

Ein Junior und 7 Masters machten sich am frühen Samstagmorgen, bewaffnet mit Bootsanhänger, inclusive 4 Booten, auf den Weg nach Würzburg. Bei 283 Meldungen, war ein übervoller Bootsplatz zu erwarten und wer zuerst kommt, der …….

Unser Hänger stand direkt am Steg. Es mussten ja immerhin die 4,5 km lange Regattastrecke von Randersacker bis Würzburg gerudert werden. Da sollte man mit den Kraftreserven sparen.

Wer fährt wann und mit wem, gar nicht so einfach, denn Pausen müssen dazwischenliegen und Boote haben wir auch nicht unendlich zur Verfügung.

Steffen fuhr im 4 x Masters-Männlich der Altersgruppe E, in einer Renngemeinschaft mit dem ARCW, dem Jenaer RV und einem Gießener Ruderer, an den Start. Da sie die vor ihnen gestarteten Gegner nach ca. 2 km eingefangen hatten, konnten sie den Rest der Strecke ruhig angehen, um ein paar Körner für den Nachmittag zu sparen. Sie gewannen ihr Rennen mit 14:37 Min vor Koblenz. Der erste Sieg für die Neckarremser war gesichert.

Stefan und Steffi fuhren im Mix Doppelzweier ihrer Altersklasse C einen eindeutigen Sieg ein. Doch sie setzten dem noch eine Krone auf. Sie waren an diesem Samstag, mit ihrer Zeit von 15:42 Min, der schnellste MIX- Doppelzweier aller Altersklassen. Ein perfekter Saisonabschluss.

Nicht ganz so perfekt fuhren 10 Minuten später Steffi M. und Jenny im Frauen-Doppelzweier. Beide hatten in diesem Jahr nur wenige gemeinsame Trainingseinheiten, fanden aber trotzdem über die Stecke zusammen. Auch das Steuern lief über die Rennstrecke nicht so perfekt wie im gegnerischen Boot mit Heimvorteil. Mit ihrem zweiten Platz und der gefahrenen Zeit, waren sie trotzdem zufrieden.

Dann war „Würzburg Neuling“ Lasse an der Reihe. Hatte er doch in diesem Jahr schon mehrere Regatten gefahren. So war die Würzburger Langstrecke Neuland für ihn. Er musste sich gleich mit 15 Gegnern anlegen und nahm die Herausforderung an. Er kam im dichten Feld gut über die Strecke und konnte noch zwei Boote auf die hinteren Plätze verweisen.

Um 16:22 Uhr startete eine ganz neue Kombination der Neckarremser Männer. In ihrem blauen Boot, strahlten die blauen Vereinseinteiler unseres Schifferclubs in der leuchteten Herbstsonne. Den Preis „the most beautiful rower“ hatten sie da schon gewonnen.

Stefan, Steffen und Bernhard fehlte bisher der vierte Mann aus Neckarrems im Boot. Dietmar Krause, der erst seit zwei Jahren bei uns rudert, war dafür prädestiniert und die Langstrecke perfekt für sein erstes Rennen auf einer Regatta.

Die vier konnten in der ersten Hälfte des Rennens ihren Gegnern „auf die Pelle rücken“. Die Renngemeinschaft des ARCW zusammen mit den Limburger Club hielt aber dagegen. Das sah knapp aus. Das Neckarremser Boot, wog sich im Ziel angekommen, schon im Siegestaumel und erhielt Glückwünsche von den mitfahrenden Konkurrenten. Doch das ausgehängte Rennergebnis sagte 4 Sekunden Differenz zum Sieger ARCW/Limburg. Wieviel sind 4 Sekunden auf 14 ½ Minuten?

Bericht: Steffi Munke

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